Gremien & Personen

I. Gremien

Die Gremien der Stiftergemeinschaft Justinuskirche ergeben sich aus der Satzung. Sie sind zuletzt am 28. August 2020 für die Jahre 2020, 2021 und 2022 gewählt. Die nächste turnusgemäße Wahl findet im Rahmen der Gremiensitzung 2023 statt.

 

Das Kuratorium

Die vordringlichen Aufgaben der Kuratoriumsmitglieder bestehen darin, sich persönlich und öffentlich dafür einzusetzen, dass die Zielsetzungen des Vereins verbreitet und Spenden zur Erreichung des Vereinszwecks gesammelt werden. Das Kuratorium entscheidet über die Gestaltung der Kooperation des Vereins mit den zuständigen Stellen, macht Vorschläge zur Gestaltung und zur Ausführung von Erhaltungsmaßnahmen, entscheidet über die hierfür notwendigen Mittel sowie über publizistische Maßnahmen und Spendensammelaktionen. Es berät den Vorstand bei seiner Tätigkeit.

Dem Kuratorium gehören nach der Gremiensitzung am 16. November 2023 an:

Ehrenvorsitzender: Erhard Bouillon, Initiator und Gründer der Stiftergemeinschaft Justinuskirche, ehemals Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der Hoechst AG (verstorben am 26. Januar 2024)

 

Vorsitzender: Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main

Stellvertretender Vorsitzender: Jürgen Vormann, ehem. Geschäftsführer der Infraserv GmbH & Co KG, der Standortbetreibergesellschaft des Industrieparks Höchst

Pfarrer Martin Sauer, katholische Pfarrgemeinde St. Margareta, Eigentümerin der Justinuskirche

Marcus Schröder, Vorsitzender des Sachausschusses Justinuskirche, Vertreter der Gremien der Pfarrei St. Margareta

 

Gemäß Satzung zugewählte Mitglieder:

Steffen Egenolf, Leiter des Finanzcenters Höchst der Frankfurter Sparkasse

Pfarrer Dr. Johannes zu Eltz, Stadtdekan Frankfurt am Main

Dr. Matthias Gutweiler, Geschäftsführer der Kuraray Europe im Industriepark Höchst

Professor Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesdenkmalamtes Hessen, Wiesbaden; Vertreterin: Dr. Maria Wüllenkemper

Manfred Ruhs, ehemals Vorstand der Frankfurter Volksbank

 

Von der Mitgliederversammlung zugewählt

Dr. Harald Leimsner, HNO-Arzt i. R.

 

Der Beirat

Der Beirat berät das Kuratorium in den die Justinuskirche betreffenden Sachfragen und erarbeitet die für die Arbeit des Kuratoriums benötigten Stellungnahmen und fachlichen Hinweise. Dem Beirat gehören mit den Problemen der Erhaltung der Justinuskirche vertraute und sachverständige Persönlichkeiten an.

Sprecher des Beirats: Dr. Wolfgang Metternich, Historiker

Stellvertretender Sprecher: Professor Dr. Matthias Kloft (verstorben am 23.Oktober 2024)

Die weiteren Mitglieder im Beirat sind:

Peter Abel (von der Mitgliederversammlung zugewählt)
Dr. Andrea Hampel, Leiterin des Denkmalamtes Frankfurt, Vertreter: Gerrit Heidenfelder
Werner Kappes (von der Mitgliederversammlung zugewählt)
Ada-Maria Mathé, Bürgervereinigung Höchst, ehemals Bürgervereinigung Höchster Altstadt
Frank Mayer, Höchster Verein für Geschichte und Altertumskunde
Dr. Wolfgang Metternich (von der Mitgliederversammlung zugewählt)
Ernst-Josef Robiné (von der Mitgliederversammlung zugewählt)
Dr. Maria Wüllenkemper, Hessisches Landesamt für Denkmalpflege

 

Der Vorstand

Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte. Ihm obliegt die Ausführung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung und des Kuratoriums sowie die Verwaltung des Vereinsvermögens.

Der geschäftsführende Vorstand besteht seit der Neuwahl am 16. November 2023 aus:

Vorsitzender: Jürgen Vormann, ehem. Vorsitzender der Geschäftsführung der Infraserv Höchst

Stellvertretender Vorsitzender, zugl. Schriftführer: Ulrich Boller, Historiker und Journalist

Kassierer: Hans-Georg Fröhlich, Inhaber der Firma Löllmann Reparaturservice, Höchst

Dem Vorstand gehören außerdem an:

Heinrich Arndt

Karin Hammer

Günter Schöll

Holger Vonhof

 

Wegen seines beispielhaften Engagements für die Justinuskirche hat das Kuratorium auf Vorschlag von Erhard Bouillon den früheren Vorsitzenden des Vorstands Ernst-Josef Robiné einstimmig zum Ehrenvorsitzenden des Vorstands gewählt.

 

Die Kassenprüfer

Die Kassenprüfer überprüfen die Kassenführung und den Jahresabschluss sowie die Vermögensverwaltung durch den Vorstand und erstatten der Mitgliederversammlung und dem Kuratorium Bericht. Die Amtszeit beträgt drei Jahre. Die Wiederwahl ist zulässig.

Kassenprüfer sind Dr. Harald Leimsner und Christoph Bucher.

 

II. Ehrenvorsitzender Erhard Bouillon

1925 in Horchheim bei Koblenz geboren, seit 1957 bei den Farbwerken Hoechst AG, später Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied der Hoechst AG in Frankfurt-Höchst, und damit zuständig für die Mitarbeiter und die sozialen Dinge im Unternehmen, hat 1983 die Gründung der Stiftergemeinschaft Justinuskirche e.V. angestoßen.

Durch seine Weitsicht gelang es, in den Gremien der Stiftergemeinschaft den Eigentümer, die Pfarrgemeinde St. Josef Höchst oder das Bistum Limburg mit den Verantwortlichen der Stadt Frankfurt und des Landes Hessen, den Höchster „Altstadt-Vereinen“, und Sponsoren − allen voran die Hoechst AG − an einen Tisch zu bringen und sie dauerhaft für die Erhaltung der uralten Justinuskirche zu interessieren. Unter seiner bis heute aktiven Mitwirkung wurden von der Stiftergemeinschaft seither Mittel in Millionenhöhe gesammelt. Hierdurch war es möglich, in den achtziger und neunziger Jahren die Justinuskirche grundlegend und sorgfältig zu restaurieren und bis zum heutigen Tag die notwendigen Arbeiten in Angriff zu nehmen. Noch heute nimmt er − seit vielen Jahren als Ehrenvorsitzender des Vereins − an jeder Kuratoriumssitzung der Stiftergemeinschaft teil und steht mit seinem Rat und seiner Unterstützung zur Verfügung.

Sein kulturelles Engagement für das alte Höchst oder das Höchster Schloß, das Dalberger Haus, die Jahrhunderthalle Höchst und die Höchster Porzellanmanufaktur haben Spuren hinterlassen. Die Deutsche Stiftung Musikleben, deren Präsident er viele Jahre war, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die er mit gründete, sind einige weitere Beispiele für erfolgreiche Projekte, die mit seinem Namen eng verbunden sind.

Höchst und die Höchster aus der „Rotfabrik“ haben die „Ära Bouillon“ in guter Erinnerung. Daß es anständig und menschlich zuging in der „Hoechster Familie“, war Erhard Bouillon ein Herzensanliegen. Sein stets offenes Ohr für die Belange der Menschen, die ihm anvertraut waren, sichert ihm bis heute hohe Anerkennung. Der Justinuskirche hat er sein Herzblut gewidmet!

Erhard Bouillon verstarb am 26. Januar 2024, wenige Tage vor Vollendung seines 99. Lebensjahres. Die Stiftergemeinschaft verneigt sich in Respekt und Dankbarkeit vor seiner Lebensleistung. Erhard Bouillon hat sich um das karolingische Bauwerk höchste und bleibende Verdienste erworben. Wir vermissen unseren Gründer und Ideengeber.